Hier berichte ich Heute von der HAM RADIO in Friedrichshafen am Bodensee, welche die größte Amateurfunkmesse Europas darstellt.
Es waren wieder eine Menge Aussteller,Verbände und Privatanbieter da, jedoch hatte man das Gefühl, daß einige fehlten und auch die Besucheranzahl nicht so gewaltig war.
Im Vergleich zum letzten Jahr konnte man teilweise mit dem Rad durch die Gänge fahren und kam auch schneller an die jeweiligen Produkte heran.
Dieser sonst so bekannte Massenandrang war gefühlt weniger, jedoch muß man da jetzt auf die offiziellen Zahlen warten, bevor man spekuliert.
Ansonsten waren viele namenhaften Hersteller und Anbieter vertreten und offerierten ihre Produkte, die aber dieses Jahr keine größere Angebotspalette abgaben.
Es war nicht allzu viel Neues ausgestellt worden, maximal der TS-990 von Yaesu vielleicht, aber ansonsten erkannte ich alles aus dem Vorjahr wieder !
Die Preise waren hingegen drastisch gestiegen, diese Entwicklung verfolgen wir nun schon seit Fukushima, dabei scheint sie noch nicht einmal abgeschlossen zu sein.
Natürlich orientierten sich alle Hersteller nach oben, Geräte, die wir vor 1 Jahr noch für 1.500 bis 2.000,- Euro kaufen konnten, boten sich uns um satte 300,- Euro mehr an.
Extrem bemerkte man das in der unteren Preisregion, ein FT-857d kostet mittlerweilen an die 800,- Euro und wurde vor noch nicht allzu langer Zeit für 600,- Euro verkauft !
Jedoch war die Messe wieder ein erneuter Beitrag zur Völkerverständigung, viele Treffen der Funkamateure wurden bei kühlen oder heißen Getränken genossen, eine Menge Diskussionen und Gespräche geführt.
Auch die im Verbund angereisten OV-Mitglieder waren wieder voll in ihrem Element und durften eben für die Zeit der Messe wieder voll und ganz ihrem Hobby frönen.
Unser Ortsverband hatte sogar mehrheitlich extra speziell gefertigte T-Shirts an, die einen jeden OM als Mitglied von C16 erkennen ließen und auch sein Rufzeichen wissentlich nannten.
Beim Mittagessen, welches nicht allzu hochwertig war, oder eben beim Kaffee im Foyer wurden alle gesehenen Dinge besprochen und durchdiskutiert, man verstand sich auf gleicher Ebene.
Auch hatten wir das Gefühl, als wenn dieses Jahr mehr ausländische Teilnehmer dabei waren, gerade Italiener, Spanier und Engländer konnten wir mehrmals raushören.
Natürlich ging der Kaufrausch auch an mir nicht spurlos vorbei, hatte mir extra ein paar Dinge für den Antennenbau, ein neues Netzteil und ein Portabelmast-Stativ besorgt.
Eines mußte man den Produkten schon lassen, ihre Qualität war wieder einmal recht hoch.
Wer also neue Teile für seine Antennenbauprojekte suchte, war u.a. bei WIMO, Difona, UKW-Berichte und DX-Wire gut aufgehoben.
Der Flohmarkt hatte diesmal auch bessere Produkte anzubieten, viele gar nicht allzu alte Geräte wurden hier offeriert, allerdings gingen die Preisvorstellungen fast ins Unermessliche, so daß es ratsamer war, doch sein Augenmerk auf die bekannte "funkboerse" im Netz zu richten !
Teilweise waren Geräte nur 20% unter Neupreis auf dem Tisch, das Risiko der Funktionalität ließ viele dann doch zögern und mehr an einen Neukauf eines moderneren Gerätes denken.
Einige HAMs gingen nicht mal zum Flohmarkt, sondern konzentrierten sich gleich auf die Haupthalle mit der Neuware.
Zudem wurde wieder keine zweite Halle mit Privatanbieter gefüllt, es bleiben scheinbar immer mehr dem Spektakel fern.
Trotzdem werden wir wohl im nächsten Jahr wieder dabei sein, nur rein aus Neugier und der Atmosphäre wegen.
Der Eintritt von 8,- Euro online ist zu überleben, die Anfahrt kann mittels Mitfahrgelegenheiten und Aufteilung der Spritkosten jederzeit minimiert werden.
Auch die Bahn bietet hier recht zivile Preise an.
Viel Spaß beim nächsten Besuch,
vy 73
Euer Tom
Sonntag, 24. Juni 2012
Mittwoch, 20. Juni 2012
Alinco DX-SR8E
Hallo werte Mitleser und Freunde,
leider können wir Euch keine Bilder und Berichte vom Salzburger Fieldday hier anbieten, da viele von uns an einer hartnäckigen Viruserkrankung zu laborieren hatten.
Dieses müssen wir dann auf den Fieldday des C16 (OV Traunstein) am 21.07.2012 verschieben.
Aber dafür haben wir wieder einen Praxisbericht eines recht neuwertigen Transceivers der unteren Preisklasse.
Alinco DX-SR8E
Da ich immer wieder mal Transceiver der unteren Preisklasse ausprobiere, bin ich logischerweise auf den Alinco DX-SR8E zugegangen und habe ihn getestet.
Meiner Meinung nach sollte Amateurfunk nicht unbedingt abhängig vom Geldbeutel sein, leider zeigt uns die aktuelle Preisschraube in letzter Zeit den "Mittelfinger" und läßt für viele Interessenten dieses Hobby als fast unerreichbar erscheinen.
Geräte der preiswerteren Kategorie werden zum Teil belächelt, als "indiskutabel" abgetan und komplett verschmäht.
Aber selbst die Yaesu-Geräte der FT-8xx-Reihe und der FT-450 sind preislich schon sehr stark angezogen, so daß viele noch eher auf Gebrauchtgeräte schauen, oder gar die Finger von KW-Geräten lassen.
Somit haben wir schon zwei Barrieren dieses Hobbys, die von Interessierten und Newcomern als äußerst lästig und Hemmschwelle wahrgenommen werden.
Die Tatsache, für eine Lizenz lernen zu müssen, mag Ihnen noch irgendwie einleuchtend erscheinen, aber dann auch noch mehr als 1.000,- Euro zur Eingewöhnung bezahlen zu müssen, sicherlich nicht mehr !
Und da setzt ein Transceiver wie der Alinco DX-SR8E an, er konzentriert sich hauptsächlich auf das Wesentliche, nämlich KW zu können und läßt dabei jeden Schnickschnack außen vor.
Der "Neue" hat aus den noch verbesserungswürdigen Vorgängern DX-70 und DX-77 gelernt, man legt bei Alinco nun mehr Wert auf einen guten Empfänger und einem ausreichend dimensionierten Sender von 10 - 160 m incl. WARC-Bänder.
Alinco war schon immer recht gut im UKW-Sektor vertreten und führend in der Scannertechnik, das hat sich nun übertragen auf das neu entwickelte KW-Gerät, dessen Bedienungsstruktur absolut übersichtlich und schnell erreichbar ausgelegt ist.
Keine große Menüsteuerung notwendig, die wichtigsten Funktionen befinden sich gleich auf dem Frontteil des Transceivers und sind mit einem Knopfdruck aktiviert.
Das Display ist äußerst aufgeräumt und übersichtlich und erscheint selbst für "schlecht Sehende" noch leserlich.
Das Gerät wirkt recht kompakt und ist zudem nicht allzu schwer, die Bedieneinheiten wirken äußerlich etwas "billig", zeigen aber dafür eine einwandfreie und reibungslose Bedienbarkeit und funktionieren tadellos.
Auch der eingebaute Lautsprecher ist im Gegensatz zum wesentlich teureren FT-450 ein reiner Segen und "quäkt" nicht einfach vor sich hin.
Im Betrieb erweist sich das fehlende DSP absolut nicht als "Schicksalsschlag", ein recht ausgeklügeltes Zusammenspiel zwischen einer verstellbaren Zwischenfrequenz,verschiedenen Verstärkern und Abschwächern,als auch mehreren Filterstufen verschafft dem Anwender ein sehr ordentliches Signal in allen Situationen.
Selbst stark im Rauschen verschwindene Stationen können noch recht gut hervorgeholt werden und sind damit für uns lesbar.
Auch das Großsignalverhalten auf den Low-Bands (40 bzw. 80 m) ist als gut zu bezeichnen, kann aber durch die verschiedenen Schaltstufen der HF-Abschwächer noch verbessert werden.
Die Frequenzwahl ist absolut simpel, vor allem hilft dabei die Direkteingabe einer Wunschfrequenz, die auch gleichzeitig einen Bandwechsel bewirken kann.
Der VFO kann hier im SSB-Betrieb auf 1 Hz-Schritte eingestellt werden, genauer geht es schon nicht mehr.
Der Empfänger macht einen sehr guten Eindruck und ist im Vergleich zum FT-857d und dem FT-450 (Yaesu) diesen tatsächlich überlegen.
Ich konnte dieses zumindest an einer Windom-Antenne für 10 - 40 m einwandfrei feststellen und begeisterte mich ebenso an dem guten Klang der Signale.
Stationen, die ich an besagten Vergleichsgeräten teilweise nur noch erahnen konnte, waren am Alinco noch verständlich lesbar.
Beim Sender ist vielleicht ein Manko die fehlende Durchstimmbarkeit der Ausgangsleistung, es gibt drei Stufen mit 1 Watt , 10 Watt und 100 Watt, wobei mir das eigentlich ausreichend erscheint, weil man eh die Weitverbindungen mit der größten Leistung versucht.
Die 10 Watt sind dann im Orts-QSO bzw. bei Bodenwellenbetrieb und zum Abgleich eines externen Antennentuners an der Antenne zu gebrauchen, wobei die 1 Watt dem QRP-Betriebler recht wohlgesonnen sein könnte.
Für digitale Betriebsarten gibt es auch dementsprechendes Zubehör, dort könnte eine fehlende Zwischenstufe evtl. etwas stören.
Jedoch kann man mit wenigen Handgriffen die Maximalstufe herunterziehen.
Die Modulation wurde durchweg als gut empfunden, selbst bei recht starkem QRM meisterte dann der zuschaltbare Sprachprozessor die Situation und die Gegenstation konnte einen noch gut aufnehmen.
Empfangs- und Sendefrequenz sind verstellbar, Splitbetrieb einfacher denn je, eben durchweg eine sehr einfache Bedienung, die nicht zeitaufwendig ist und ein ständiges Durchsuchen der Betriebsanleitung überflüssig macht.
Sicher wird der Eine oder Andere hier 6 m vermissen, aber Alinco konzentrierte sich komplett auf KW und hat für rund 630,- Euro eine bezahlbare, gute Lösung geschaffen, die zumindest im Preissegment bis 1.000,- Euro keinen Kandidaten scheuen müßte.
Natürlich werden einige Meßwerte bei wesentlich teureren Geräten, die auch mehr Drumherum anbieten, besser ausfallen, aber im eigentlichen Betrieb nicht gravierend zu vermerken sind.
Das Gerät selbst kann optional mit einem abnehmbaren Frontend arbeiten und ist mit Zusatzgeräten sogar fernbedienbar.
Also, Basis und Controlpanel können an unterschiedlichen Standorten via Internet miteinander zusammenarbeiten.
Somit können wir als Fazit festhalten, daß der Alinco DX-SR8E weitaus besser gelungen ist als seine Vorgänger und auch für den etwas finanzschwächeren HAM etwas zu bieten hat, an dem er sich erfreuen kann.
Auch für ambitionierte SWLs eine Alternative, da es den reinen Empfänger DX-8RE für runde 500,- Euro gibt.
Nun viel Spaß beim gemeinsamen Hobby,
vy 73
Euer Tom
leider können wir Euch keine Bilder und Berichte vom Salzburger Fieldday hier anbieten, da viele von uns an einer hartnäckigen Viruserkrankung zu laborieren hatten.
Dieses müssen wir dann auf den Fieldday des C16 (OV Traunstein) am 21.07.2012 verschieben.
Aber dafür haben wir wieder einen Praxisbericht eines recht neuwertigen Transceivers der unteren Preisklasse.
Alinco DX-SR8E
Da ich immer wieder mal Transceiver der unteren Preisklasse ausprobiere, bin ich logischerweise auf den Alinco DX-SR8E zugegangen und habe ihn getestet.
Meiner Meinung nach sollte Amateurfunk nicht unbedingt abhängig vom Geldbeutel sein, leider zeigt uns die aktuelle Preisschraube in letzter Zeit den "Mittelfinger" und läßt für viele Interessenten dieses Hobby als fast unerreichbar erscheinen.
Geräte der preiswerteren Kategorie werden zum Teil belächelt, als "indiskutabel" abgetan und komplett verschmäht.
Aber selbst die Yaesu-Geräte der FT-8xx-Reihe und der FT-450 sind preislich schon sehr stark angezogen, so daß viele noch eher auf Gebrauchtgeräte schauen, oder gar die Finger von KW-Geräten lassen.
Somit haben wir schon zwei Barrieren dieses Hobbys, die von Interessierten und Newcomern als äußerst lästig und Hemmschwelle wahrgenommen werden.
Die Tatsache, für eine Lizenz lernen zu müssen, mag Ihnen noch irgendwie einleuchtend erscheinen, aber dann auch noch mehr als 1.000,- Euro zur Eingewöhnung bezahlen zu müssen, sicherlich nicht mehr !
Und da setzt ein Transceiver wie der Alinco DX-SR8E an, er konzentriert sich hauptsächlich auf das Wesentliche, nämlich KW zu können und läßt dabei jeden Schnickschnack außen vor.
Der "Neue" hat aus den noch verbesserungswürdigen Vorgängern DX-70 und DX-77 gelernt, man legt bei Alinco nun mehr Wert auf einen guten Empfänger und einem ausreichend dimensionierten Sender von 10 - 160 m incl. WARC-Bänder.
Alinco war schon immer recht gut im UKW-Sektor vertreten und führend in der Scannertechnik, das hat sich nun übertragen auf das neu entwickelte KW-Gerät, dessen Bedienungsstruktur absolut übersichtlich und schnell erreichbar ausgelegt ist.
Keine große Menüsteuerung notwendig, die wichtigsten Funktionen befinden sich gleich auf dem Frontteil des Transceivers und sind mit einem Knopfdruck aktiviert.
Das Display ist äußerst aufgeräumt und übersichtlich und erscheint selbst für "schlecht Sehende" noch leserlich.
Das Gerät wirkt recht kompakt und ist zudem nicht allzu schwer, die Bedieneinheiten wirken äußerlich etwas "billig", zeigen aber dafür eine einwandfreie und reibungslose Bedienbarkeit und funktionieren tadellos.
Auch der eingebaute Lautsprecher ist im Gegensatz zum wesentlich teureren FT-450 ein reiner Segen und "quäkt" nicht einfach vor sich hin.
Im Betrieb erweist sich das fehlende DSP absolut nicht als "Schicksalsschlag", ein recht ausgeklügeltes Zusammenspiel zwischen einer verstellbaren Zwischenfrequenz,verschiedenen Verstärkern und Abschwächern,als auch mehreren Filterstufen verschafft dem Anwender ein sehr ordentliches Signal in allen Situationen.
Selbst stark im Rauschen verschwindene Stationen können noch recht gut hervorgeholt werden und sind damit für uns lesbar.
Auch das Großsignalverhalten auf den Low-Bands (40 bzw. 80 m) ist als gut zu bezeichnen, kann aber durch die verschiedenen Schaltstufen der HF-Abschwächer noch verbessert werden.
Die Frequenzwahl ist absolut simpel, vor allem hilft dabei die Direkteingabe einer Wunschfrequenz, die auch gleichzeitig einen Bandwechsel bewirken kann.
Der VFO kann hier im SSB-Betrieb auf 1 Hz-Schritte eingestellt werden, genauer geht es schon nicht mehr.
Der Empfänger macht einen sehr guten Eindruck und ist im Vergleich zum FT-857d und dem FT-450 (Yaesu) diesen tatsächlich überlegen.
Ich konnte dieses zumindest an einer Windom-Antenne für 10 - 40 m einwandfrei feststellen und begeisterte mich ebenso an dem guten Klang der Signale.
Stationen, die ich an besagten Vergleichsgeräten teilweise nur noch erahnen konnte, waren am Alinco noch verständlich lesbar.
Beim Sender ist vielleicht ein Manko die fehlende Durchstimmbarkeit der Ausgangsleistung, es gibt drei Stufen mit 1 Watt , 10 Watt und 100 Watt, wobei mir das eigentlich ausreichend erscheint, weil man eh die Weitverbindungen mit der größten Leistung versucht.
Die 10 Watt sind dann im Orts-QSO bzw. bei Bodenwellenbetrieb und zum Abgleich eines externen Antennentuners an der Antenne zu gebrauchen, wobei die 1 Watt dem QRP-Betriebler recht wohlgesonnen sein könnte.
Für digitale Betriebsarten gibt es auch dementsprechendes Zubehör, dort könnte eine fehlende Zwischenstufe evtl. etwas stören.
Jedoch kann man mit wenigen Handgriffen die Maximalstufe herunterziehen.
Die Modulation wurde durchweg als gut empfunden, selbst bei recht starkem QRM meisterte dann der zuschaltbare Sprachprozessor die Situation und die Gegenstation konnte einen noch gut aufnehmen.
Empfangs- und Sendefrequenz sind verstellbar, Splitbetrieb einfacher denn je, eben durchweg eine sehr einfache Bedienung, die nicht zeitaufwendig ist und ein ständiges Durchsuchen der Betriebsanleitung überflüssig macht.
Sicher wird der Eine oder Andere hier 6 m vermissen, aber Alinco konzentrierte sich komplett auf KW und hat für rund 630,- Euro eine bezahlbare, gute Lösung geschaffen, die zumindest im Preissegment bis 1.000,- Euro keinen Kandidaten scheuen müßte.
Natürlich werden einige Meßwerte bei wesentlich teureren Geräten, die auch mehr Drumherum anbieten, besser ausfallen, aber im eigentlichen Betrieb nicht gravierend zu vermerken sind.
Das Gerät selbst kann optional mit einem abnehmbaren Frontend arbeiten und ist mit Zusatzgeräten sogar fernbedienbar.
Also, Basis und Controlpanel können an unterschiedlichen Standorten via Internet miteinander zusammenarbeiten.
Somit können wir als Fazit festhalten, daß der Alinco DX-SR8E weitaus besser gelungen ist als seine Vorgänger und auch für den etwas finanzschwächeren HAM etwas zu bieten hat, an dem er sich erfreuen kann.
Auch für ambitionierte SWLs eine Alternative, da es den reinen Empfänger DX-8RE für runde 500,- Euro gibt.
Nun viel Spaß beim gemeinsamen Hobby,
vy 73
Euer Tom
Freitag, 8. Juni 2012
ARENA-Treffen im Juni 2012
Gestern war wieder das ARENA-Treffen am Haunsberg bei Salzburg, was wieder einmal sehr lustig, jedoch recht informativ daherkam.
Es waren diesmal recht viele Leute gekommen, einige Newcomer gaben sich u.a. die Ehre, in der ehrenwerten Runde dabei zu sein.
Hauptdiskussionspunkt war der geplante Kids- und Fieldday 2012 der Salzburger Funkamateure, der am 16.06. auf gewissen Haunsberg "an der Kaiserbuche" stattfinden wird.
Die Veranstaltung wird gestützt von der ARENA-Gruppe des Landesverbandes Salzburg und der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk und Ausbildung Salzburg.
Beginn wird gegen 09.00 MESZ sein mit dementsprechenden Open End, Übernachtungen können im eigenen Zelt, Fahrzeug oder gar unter Absprache mit dem "Kaiserbuchen-Wirt" im Gasthaus verrichtet werden.
Anstoss einer regen Diskussion war in diesem Moment die Planung dieser Veranstaltung, die auf der einen Seite als "Kidsday" propagandiert wurde, aber gleichzeitig ebenso ein Newcomer - Interessenten - und Altlizenzierter Fieldday sein soll.
Dabei kommt man bei der Durchführung, Bewerbung in der Öffentlichkeit und dem Ablauf dieses "Misch-Funkaktivitätstages" in gewisse Konflikte, weil entweder dieser Tag dem jungen, potentiellen Nachwuchs gewidmet wird, oder man eben den schon lizenzierten Funkamateuren mit Auffrischung ihrer Erfahrungen dienlich sein kann.
Leider wurde festgestellt, daß zu wenig Zeit zur Verfügung stand, zwei getrennte Veranstaltungen zu planen und durchzuführen, so daß tatsächlich beides parallel laufen wird.
Lokale Radiosender und die Druckpresse wird informiert, Plakate werden aufgehangen, um die Öffentlichkeit über dieses Ereignis zu informieren.
Fest steht, daß oben auf dem Plateau genügend Platz für Antennenanlagen zur Verfügung steht, somit eine Menge Tests und Vorführungsaktionen durchgeführt werden können.
Wer etwas mehr Zeit hat, kann schon am Freitag (frühen Abend) beim Aufbau der Basisantennenanlagen helfen und wird sicherlich gerne willkommen sein.
Das Ereignis soll via SSTV in zwei oder drei österreichische Bundesländer live übertragen werden.
Wir werden sicher von dieser Veranstaltung in Wort und Bild berichten !
vy 73
Euer Tom
Hallo liebe Funkfreunde!
Der Amateurfunkverband Salzburg bittet um Veröffentlichung der folgenden Veranstaltung!
/*3. Salzburger Newcomertreffen und int. Kidsday 2012*/!
Am internationalen Kids Day dürfen Kinder und Jugendliche ohne Lizenz (staatlicher Prüfung) -- natürlich unter Aufsicht von lizenzierten Funkamateuren -- selbst ein wenig am Amateurfunk teilnehmen. Es dürfen kurze Grußbotschaften und persönliche, belanglose Nachrichten ausgetauscht werden.
Jeder Funkamateur darf ihre/seine Kinder, Enkel, Nichten, Neffen etc. an diesem Tag unter ihrer/seiner Aufsicht mit ihrem/seinem Rufzeichen arbeiten lassen.
Ziel soll sein, den jungen Leuten, aber auch Eltern und Lehrern, die Möglichkeit zu geben, in unser Hobby Einblick zu nehmen und die Beweggründe und ev. die Begeisterung zu verstehen. Hier geht es um alle Aspekte des Hobbys: angewandte Technik, Kommunikation mit anderen Völkern, Wettbewerbsgedanke, u.v.m. Der Erfolg wird vorrangig am Feedback gemessen ("War eine coole Sache -- hey!"). Junge Funkamateure zu überzeugen und zu gewinnen ist aber natürlich ein kleines Ziel.
Nach den Erfolgen der letzten Jahre und den immer größeren Interesse veranstaltet das A.R.E.N.A. - Team des Amateurfunkverbandes Salzburg in Zusammenarbeit mit der ARGE AFAS - Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk Ausbildung Salzburg auch dieses Jahr wieder ein Newcomertreffen mit Fieldday am internationalen Kidsday.
*Datum: Samstag, 16. Juni 2012 bei jedem Wetter*
*Zeit: ganztags, ab 9 Uhr - ev. über Nacht*
*Ort: GH Kaiserbuche, Kaiserbuche 1, 5162 Obertrum, Tel: 06219/7518*
Es ist genügend Platz für Antennen vorhanden, sowie für das Aufstellen eines Wohnwagens oder Zelts.
Übernachtet kann auch direkt im Wirtshaus werden, Infos und Reservierung bitte direkt mit dem Wirt (siehe Tel.Nr. oben).
Die über 800 Höhenmeter lassen auf dem Haunsbergplateau sehr gute Verbindungen über Funk zu, weshalb auch
HAMNET (abgeschlossenes Netzwerk für Amateurfunkzwecke das die Kommunikation über schnelle Richtfunkstrecken in den Vordergrund stellt) und ATV (Amateurfunktelevision) vorgestellt und vorgeführt wird.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, und wir freuen uns auf den Erfahrungsaustausch und viele funktechnische Versuche.
Es waren diesmal recht viele Leute gekommen, einige Newcomer gaben sich u.a. die Ehre, in der ehrenwerten Runde dabei zu sein.
Hauptdiskussionspunkt war der geplante Kids- und Fieldday 2012 der Salzburger Funkamateure, der am 16.06. auf gewissen Haunsberg "an der Kaiserbuche" stattfinden wird.
Die Veranstaltung wird gestützt von der ARENA-Gruppe des Landesverbandes Salzburg und der Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk und Ausbildung Salzburg.
Beginn wird gegen 09.00 MESZ sein mit dementsprechenden Open End, Übernachtungen können im eigenen Zelt, Fahrzeug oder gar unter Absprache mit dem "Kaiserbuchen-Wirt" im Gasthaus verrichtet werden.
Anstoss einer regen Diskussion war in diesem Moment die Planung dieser Veranstaltung, die auf der einen Seite als "Kidsday" propagandiert wurde, aber gleichzeitig ebenso ein Newcomer - Interessenten - und Altlizenzierter Fieldday sein soll.
Dabei kommt man bei der Durchführung, Bewerbung in der Öffentlichkeit und dem Ablauf dieses "Misch-Funkaktivitätstages" in gewisse Konflikte, weil entweder dieser Tag dem jungen, potentiellen Nachwuchs gewidmet wird, oder man eben den schon lizenzierten Funkamateuren mit Auffrischung ihrer Erfahrungen dienlich sein kann.
Leider wurde festgestellt, daß zu wenig Zeit zur Verfügung stand, zwei getrennte Veranstaltungen zu planen und durchzuführen, so daß tatsächlich beides parallel laufen wird.
Lokale Radiosender und die Druckpresse wird informiert, Plakate werden aufgehangen, um die Öffentlichkeit über dieses Ereignis zu informieren.
Fest steht, daß oben auf dem Plateau genügend Platz für Antennenanlagen zur Verfügung steht, somit eine Menge Tests und Vorführungsaktionen durchgeführt werden können.
Wer etwas mehr Zeit hat, kann schon am Freitag (frühen Abend) beim Aufbau der Basisantennenanlagen helfen und wird sicherlich gerne willkommen sein.
Das Ereignis soll via SSTV in zwei oder drei österreichische Bundesländer live übertragen werden.
Wir werden sicher von dieser Veranstaltung in Wort und Bild berichten !
vy 73
Euer Tom
Hier der Aufruf vom Robert (OE2RWL) zum Kidsday:
Hallo liebe Funkfreunde!
Der Amateurfunkverband Salzburg bittet um Veröffentlichung der folgenden Veranstaltung!
/*3. Salzburger Newcomertreffen und int. Kidsday 2012*/!
Am internationalen Kids Day dürfen Kinder und Jugendliche ohne Lizenz (staatlicher Prüfung) -- natürlich unter Aufsicht von lizenzierten Funkamateuren -- selbst ein wenig am Amateurfunk teilnehmen. Es dürfen kurze Grußbotschaften und persönliche, belanglose Nachrichten ausgetauscht werden.
Jeder Funkamateur darf ihre/seine Kinder, Enkel, Nichten, Neffen etc. an diesem Tag unter ihrer/seiner Aufsicht mit ihrem/seinem Rufzeichen arbeiten lassen.
Ziel soll sein, den jungen Leuten, aber auch Eltern und Lehrern, die Möglichkeit zu geben, in unser Hobby Einblick zu nehmen und die Beweggründe und ev. die Begeisterung zu verstehen. Hier geht es um alle Aspekte des Hobbys: angewandte Technik, Kommunikation mit anderen Völkern, Wettbewerbsgedanke, u.v.m. Der Erfolg wird vorrangig am Feedback gemessen ("War eine coole Sache -- hey!"). Junge Funkamateure zu überzeugen und zu gewinnen ist aber natürlich ein kleines Ziel.
Nach den Erfolgen der letzten Jahre und den immer größeren Interesse veranstaltet das A.R.E.N.A. - Team des Amateurfunkverbandes Salzburg in Zusammenarbeit mit der ARGE AFAS - Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk Ausbildung Salzburg auch dieses Jahr wieder ein Newcomertreffen mit Fieldday am internationalen Kidsday.
*Datum: Samstag, 16. Juni 2012 bei jedem Wetter*
*Zeit: ganztags, ab 9 Uhr - ev. über Nacht*
*Ort: GH Kaiserbuche, Kaiserbuche 1, 5162 Obertrum, Tel: 06219/7518*
Es ist genügend Platz für Antennen vorhanden, sowie für das Aufstellen eines Wohnwagens oder Zelts.
Übernachtet kann auch direkt im Wirtshaus werden, Infos und Reservierung bitte direkt mit dem Wirt (siehe Tel.Nr. oben).
Die über 800 Höhenmeter lassen auf dem Haunsbergplateau sehr gute Verbindungen über Funk zu, weshalb auch
HAMNET (abgeschlossenes Netzwerk für Amateurfunkzwecke das die Kommunikation über schnelle Richtfunkstrecken in den Vordergrund stellt) und ATV (Amateurfunktelevision) vorgestellt und vorgeführt wird.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, und wir freuen uns auf den Erfahrungsaustausch und viele funktechnische Versuche.
Dienstag, 5. Juni 2012
FRN-Netzwerk
Ich habe mich jetzt den halben Vormittag wieder mit Alternativen im Bereich Funk beschäftigt und komme immer wieder auf dieses FRN-Netzwerk zurück. Es erscheint mir das Durchdachteste nach Echolink zu sein und kann mit allen "freien" Funkarten genutzt werden.
Da wäre vorrangig tatsächlich "CB-Funk" zu nennen, hat den Vorteil, einigermaßen preiswert zu sein und darf mit Außenantenne betrieben werden, was natürlich die Reichweite und damit das Einzugsgebiet eines möglichen Gateways stark erhöht. Die Frequenzen sind vielseitig (80) und selten belegt, die Ausstattung der Geräte recht umfangreich, besitzt jedoch den Nachteil, daß es unhandlich ist und erst ab einem Mobilfunkgerät zu gebrauchen wäre.
Da wäre weiterhin das sogenannte "freenet" zu erwähnen, was sich im 2 m-Band abspielt, jedoch nur 6 Frequenzen bei 0,5 Watt Leistung bietet und bis vor kurzem auch nicht mit Außenantenne genutzt werden durfte, was sich jetzt anscheinend geändert hat. Die Ausstattung der überwiegend vorhandenen Handfunkgeräte ist als gehoben zu bezeichnen und entspricht fast dem Standard des Amateurfunks, die Leistung kann in fast allen Fällen auf 2 Watt erhöht werden. Mit der inzwischen indirekt genehmigten Außenantenne ist auch hier die Reichweite recht beträchtlich, die Sprachqualität gegenüber CB-Funk um Welten besser, aber entscheidener Nachteil wäre der sehr hohe Preis. Die Geräte kosten im Durchschnitt um die 200,- Euro, keine Grenzen nach oben.
Der Dritte im Bunde heißt "PMR" und spielt sich im 70 cm-Band ab, es gibt 8 Frequenzen bei 0,5 Watt Leistung, wobei auch hier inzwischen das Verbot einer Außenantenne nicht mehr so genau genommen wird.
Offiziell ist es allerdings noch verboten, Außenantennen haben logischerweise zuviel Gewinn und würden aus den 0,5 Watt EIRP weitaus mehr machen.
Selbstverständlich ist ebenso in diesem Bereich die Qualität recht hoch, die Reichweite gegenüber 2 m allerdings etwas geringer, aber eine noch bessere Sprachqualität das Markenzeichen. Die Geräte mit der Möglichkeit zum Anschluß einer Außenantenne kosten leider auch im PMR-Bereich rund 150,- Euro aufwärts. Alles Andere, was es sonst noch so gibt, ist Spielerei und für Anwendungen der hier erwähnten Technik nicht zu gebrauchen.
Ich persönlich wüßte jetzt nicht so sehr genau, welche der drei Möglichkeiten ich nun priorisieren würde, dazu bedarf es einfach noch detailierter Informationen, die man erst zusammentragen muß. Entscheidet der Preis, ist es eindeutig das CB-Funk-Gerät, entscheidet die Qualität, ist es eines der beiden UKW-Systeme.
Allerdings spricht auch die Sache mit der offiziell genehmigten Außenantenne für den eigentlichen CB-Funk.
Sicher ist, daß bei stationärem Betrieb UKW natürlich störunanfälliger ist und selbst überhaupt keine Störungen verursacht. Für unterwegs kann man sogar ein HFG verwenden und benötigt ein zweites Gerät für das Gateway.
Zudem sind die Antennen in diesem Fall auch kleiner, alles Überlegungen, die man in einer Beton-Wohnkulisse bedenken muß. Letztendlich muß es eben Spaß machen und soll nicht zu einem Ärgernis werden, daher würde ich die UKW-Varianten priorisieren, auch bei einem etwas höheren Preis.
Diese Aussage gilt aber nur für den Stadtbereich, auf dem Land sollte man dabei schon auf Geräte mit externem Antennenzugang zugreifen !
Schauen wir uns die Geräte doch mal genauer an: [1]Link Nummer 1 Das dürfte allen sehr bekannt vorkommen und würde einigen Funkern sehr entgegenkommen ! Leider wird nichts über eine abnehmbare Antenne berichtet, hier sollte man im Laden selbst nochmal nachhaken. Die Antennenadapter sind jedoch unter "optionales Zubehör" aufgeführt ! [2]Link Nummer 2 Ein reines 2 m-Gerät,sieht aber recht robust und zuverlässig aus. [3]Link Nummer 3 Gleiches gilt hier,gibt es für beide Bereiche mit abnehmbarer Antenne. [4]Link Nummer 4 Auch hier ist die Antenne abnehmbar,Adapter für externe Antennen gibt es im Angebot. [5]Link Nummer 5 Sehr robuste Ausführung mit Möglichkeit einer externen Antenne.
Es gibt einige Möglichkeiten, das Interface kostet 29,90 Euro für ein Gateway und schon läuft das Ganze bundesweit bzw. gar europaweit. Das eigene Gateway wird mit CTCSS abgesichert und schon kann kein Unbefugter Zugriff drauf nehmen. Man hat praktisch seine eigene "Standleitung" und gibt nur den Stationen den Code, die auch über das Gateway arbeiten dürfen. Wäre schon eine abgeschwächte Alternative zum Amateurfunk, die im Falle von Angst vor der Lizenzprüfung (oder Zeitmangel) zumindest den Kontakt mit guten Freunden aufrecht erhalten kann.
Wer somit mit dem HF-Virus infiziert ist und sich für diese Art der Kommunikation interessiert, sollte sich darüber noch etwas mehr informieren und diesen Schritt in Erwägung ziehen.
Auch kann er ein weiterer Schritt zur eigentlichen Lizenz sein !
vy 73
Tom
Testbericht zum Tecsun PL 660
Ich wollte Euch mal eine recht preiswerte Möglichkeit präsentieren, wie Ihr Euch unterwegs, im Urlaub, oder natürlich auch zuhause einfach nur mal als SWL betätigen könnt, ohne gleich die Haushaltskasse wieder sprengen zu müssen.
Man erwartet zwar von recht preiswerten Underdog- Geräten nicht viel, jedoch muß man den Chinesen eines lassen, sie bauen billig einigermaßen Brauchbares zusammen !
Der Testbericht ist von einem Freund von mir (Mark Beuster), der gerne zelten geht und sich in der freien Natur aufhält, aber eben trotzdem gerne informiert sein möchte und zudem gerne der Shortwave sein Ohr leiht.
Selbst das Zuhören macht auf den KW-Frequenzen sehr viel Spaß und läßt die Zeit noch viel schneller vergehen.
Hier sein Bericht:
________________________
Die geehrten Herren,
hier ist er nun, der Testbericht zu meinem Tecsun PL 660:
erste Bilder seht ihr hier .
Der Tecsun wurde von einem Haendler auf Amazon Marketplace geliefert (Robotrader); deshalb evtl. die Direktlieferung aus China .
Heute kam das gute Stueck sauber verpackt (Originalkarton in Polstertasche umgeben von einer Klarsicht-Schutzhuelle) bei mir an.
Geliefert wurden der Tecsun PL660, eine Wurfantenne, ein Kopfhörer, ein Ladegeraet mit deutschem Stecker, eine übel riechende Schutztasche aus Lederimitat (diese liegt nun erst mal zum Auslüften auf Balkonien) und 4 AA Akkus (je 1,2V / 1000mA), welche mit dem Netzteil (6V, 300mA) direkt im Gerät geladen werden koennen.
Die Akkus waren vorgeladen, so dass ich gleich mit meinen Tests beginnen konnte.
Wie das Bild "Gewicht mit Akkus" zeigt, kommt man auf ein Gesamtgewicht von 554 gr mit eingebauten Akkus. Das Radio kann UKW, MW, LW, KW mit SSB und Airband sowie Synchronmodus Detector; eine Teleskopantenne und eine Ferritkernantenne für Mittelwelle sowie einem Klinken-Antenneneingang links.
Zur Testsituation:
Ich wohne im 7. Stock eines elfgeschossigen sanierten Berliner Plattenbaus in einer Plattenbausiedlung, in der ungefaehr 10.000 Menschen wohnen. Ihr koennt euch also sicher vorstellen, wieviel QRM (Stoernebel) durch elektrische Geraete, Powerline etc., hier erzeugt wird.
Somit ist insbesondere mir als SWL (Short Wave Listener / Kurzwellenhoerer) die Freude an meinem Hobby oft vergällt worden.
Nicht jedoch mit diesem Geraet:
An einem mir gegenueberliegenden Baum gespannten einfachen und unangepasstem Langdraht spielt das 40m Band einwandfrei, das 80m Band war halbwegs nutzbar und auch auf 15m waren Funkamateure aufzunehmen (alles Kurzwelle SW).
Das Geniale an diesem Weltempfaenger ist naemlich, dass man auf SSB (Single Side Band) umschalten und einen Vorfilter zum Abschwächen mehrerer gleichzeitig einfallender Sender setzen kann. Am Antenneneingang befindet sich ebenfalls ein Schalter, der die Antenne auf DX-Verkehr (Weitverkehr), normal und lokal umschalten lassen kann. Auf 40m liessen sich mit der Stellung LSB (Lower Sideband --> unteres Seitenband) die Funkamateure klar verstaendlich zum Hoeren bringen. Es bedarf aber etwas Feingefuehl bei der manuellen Frequenzabstimmung (rechts oben) und gleichzeitigem Einstellen des Drehreglers SSB BFO zum Koerper hin (Richtung Minus).
Das bekommt man aber durch Probieren heraus, wie man da zu drehen hat.
Links kann man am Schalter "Tone" zwischen Treble und Bass umschalten; jeder sollte fuer sich selbst heraus finden, welche Einstellung am besten zu einem passt. Sehr gut hierbei ist die im Bild dargestellte Stütze, welche einen guten Zugriff auf die Regler gewaehrt und das Radio stabil abstützt.
In der Wohnung bzw. mit der Wurfantenne auf dem Balkon war kein KW-Empfang moeglich.
Weiter geht es auf UKW:
Hier genuegte in meiner Hoehe quasi ein nasses Handtuch, um alle Sender klar verstaendlich zum Erklingen zu bringen, die verbaute Teleskopantenne konnte quasi eingezogen bleiben. In der Wohnung ist perfekter Empfang ueber den eingebauten Monolautsprecher möglich, ueber Kopfhoerer hoert man die Sender auch stereo.
Auch Mittelwelle lief sehr gut, ich konnte weit entfernte Radiostationen aus Indien, dem arabischen Raum, aber auch die Deutsche Welle aufnehmen. Hierzu ist es aber in meiner Wohnsituation notwendig, den oben beschriebenen vom Haus abgewandten Langdraht zu benutzen.
Heute Nacht, wenn die Mittelwelle am Besten spielt, werde ich testen, was noch alles so aufnehmbar ist.
„ Short-wave.info „ ist meiner Meinung nach eine gute Quelle für aktuell laufende Sendungen und deren Frequenzen.
Man kann Frequenzen direkt per einfachem Tastendruck eingeben und auf KW auch zwischen den einzelnen Bändern per Up / Down-Taste springen. Es wird ständig die aktuelle Uhrzeit angezeigt, wenn man diese zuvor per Druck auf die Taste Time eingestellt hat, sowie, welches Seitenband man auf KW nutzt und ob der Bandbreitenfilter auf Narrow oder Wide gesetzt ist.
Ein Hinweis:
Das Abhoeren des Airbandes (Flugfunk) ist in Deutschland verboten! Deswegen schreibe ich dazu hier nichts weiter.
Langwelle konnte ich bisher noch nicht testen, da ich noch nicht herausfand, wie man diese einschaltet. Ebenso weiss ich noch nicht, wie man die 2000 Speicher belegt und es so einrichten kann, dass man mit dem Sender seiner Wahl mittels der zwei verfuegbaren Timer geweckt werden kann.
Der Lieferant hat naemlich die englischsprachige Anleitung vergessen ! Ich reiche diese Informationen aber gern noch nach.
Zum Preis: Bei ebay gibt es das gute Stück für um die 90,-Eur.
Mein Fazit:
Da es in allen moeglichen Privatunterkünften / Hotels zwar immer einen Fernseher gibt, aber nie ein Radio und auch mobiles Internet bisher nicht immer lief, wird mich dieses kleine Kerlchen nun ständig begleiten. So kann ich auch endlich wieder meinem Hobby frönen und als SWLer tätig sein.
Hier noch ein Testbericht von Klaus Beilke zu diesem Radio.
Auf youtube gibt es auch einige anschauliche Videos und Hoereindrücke von Richy Schley zum Tecsun PL660.
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So, das war der kurze Testbericht von unserem Mark aus Berlin, von dem wir hoffen, daß er demnächst ebenso die Möglichkeit finden wird, seine Amateurfunklizenzprüfung abzulegen, um dann auch sprachlich sich einbringen zu können.
Wir danken deshalb für die investierte Zeit und die Mühe, uns kurz über dieses preiswerte "Horchrohr" zu informieren.
Weiter so !
vy 73
Tom
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