Dienstag, 5. Juni 2012

FRN-Netzwerk

Ich habe mich jetzt den halben Vormittag wieder mit Alternativen
im Bereich Funk beschäftigt und komme immer wieder auf dieses
FRN-Netzwerk zurück.
Es erscheint mir das Durchdachteste nach Echolink zu sein und
kann mit allen "freien" Funkarten genutzt werden.
 
Da wäre vorrangig tatsächlich "CB-Funk" zu nennen, hat den
Vorteil, einigermaßen preiswert zu sein und darf mit Außenantenne
betrieben werden, was natürlich die Reichweite und damit das
Einzugsgebiet eines möglichen Gateways stark erhöht.
Die Frequenzen sind vielseitig (80) und selten belegt, die
Ausstattung der Geräte recht umfangreich, besitzt jedoch den
Nachteil, daß es unhandlich ist und erst ab einem Mobilfunkgerät
zu gebrauchen wäre.
 
Da wäre weiterhin das sogenannte "freenet" zu erwähnen, was sich
im 2 m-Band abspielt, jedoch nur 6 Frequenzen bei 0,5 Watt
Leistung bietet und bis vor kurzem auch nicht mit Außenantenne
genutzt werden durfte, was sich jetzt anscheinend geändert hat.
Die Ausstattung der überwiegend vorhandenen Handfunkgeräte ist
als gehoben zu bezeichnen und entspricht fast dem Standard des
Amateurfunks, die Leistung kann in fast allen Fällen auf 2 Watt
erhöht werden.
Mit der inzwischen indirekt genehmigten Außenantenne ist auch hier die
Reichweite recht beträchtlich, die Sprachqualität gegenüber
CB-Funk um Welten besser, aber entscheidener Nachteil wäre der
sehr hohe Preis.
Die Geräte kosten im Durchschnitt um die 200,- Euro, keine Grenzen
nach oben.
 
Der Dritte im Bunde heißt "PMR" und spielt sich im 70 cm-Band
ab, es gibt 8 Frequenzen bei 0,5 Watt Leistung, wobei auch hier
inzwischen das Verbot einer Außenantenne nicht mehr so genau
genommen wird.
Offiziell ist es allerdings noch verboten, Außenantennen haben logischerweise zuviel Gewinn und würden aus den 0,5 Watt EIRP weitaus mehr machen.
Selbstverständlich ist ebenso in diesem Bereich die Qualität
recht hoch, die Reichweite gegenüber 2 m allerdings etwas
geringer, aber eine noch bessere Sprachqualität das Markenzeichen.
Die Geräte mit der Möglichkeit zum Anschluß einer Außenantenne
kosten leider auch im PMR-Bereich rund 150,- Euro aufwärts.
Alles Andere, was es sonst noch so gibt, ist Spielerei und für
Anwendungen der hier erwähnten Technik nicht zu gebrauchen.
 
Ich persönlich wüßte jetzt nicht so sehr genau, welche der drei
Möglichkeiten ich nun priorisieren würde, dazu bedarf es einfach
noch detailierter Informationen, die man erst zusammentragen muß.
Entscheidet der Preis, ist es eindeutig das
CB-Funk-Gerät, entscheidet die Qualität, ist es eines der beiden
UKW-Systeme.
Allerdings spricht auch die Sache mit der offiziell genehmigten Außenantenne für den eigentlichen CB-Funk. 
Sicher ist, daß bei stationärem Betrieb UKW natürlich
störunanfälliger ist und selbst überhaupt keine Störungen
verursacht.
Für unterwegs kann man sogar ein HFG verwenden und benötigt ein zweites Gerät für das Gateway.
 
Zudem sind die Antennen in diesem Fall auch kleiner, alles
Überlegungen, die man in einer Beton-Wohnkulisse bedenken muß.
Letztendlich muß es eben Spaß machen und soll nicht zu einem
Ärgernis werden, daher würde ich die UKW-Varianten
priorisieren, auch bei einem etwas höheren Preis.
Diese Aussage gilt aber nur für den Stadtbereich, auf dem Land sollte man dabei schon auf Geräte mit externem Antennenzugang zugreifen !
 
Schauen wir uns die Geräte doch mal genauer an:
[1]Link Nummer 1
Das dürfte allen sehr bekannt vorkommen und würde einigen Funkern sehr
entgegenkommen !
Leider wird nichts über eine abnehmbare Antenne berichtet, hier
sollte man im Laden selbst nochmal nachhaken.
Die Antennenadapter sind jedoch unter "optionales Zubehör"
aufgeführt !
[2]Link Nummer 2
Ein reines 2 m-Gerät,sieht aber recht robust und zuverlässig aus.
[3]Link Nummer 3
Gleiches gilt hier,gibt es für beide Bereiche mit abnehmbarer
Antenne.
[4]Link Nummer 4
Auch hier ist die Antenne abnehmbar,Adapter für externe Antennen
gibt es im Angebot.
[5]Link Nummer 5
Sehr robuste Ausführung mit Möglichkeit einer externen Antenne.
 
Es gibt einige Möglichkeiten, das Interface kostet 29,90 Euro für
ein Gateway und schon läuft das Ganze bundesweit bzw. gar
europaweit.
Das eigene Gateway wird mit CTCSS abgesichert und schon kann kein
Unbefugter Zugriff drauf nehmen.
Man hat praktisch seine eigene "Standleitung" und gibt nur den
Stationen den Code, die auch über das Gateway arbeiten dürfen.
Wäre schon eine abgeschwächte Alternative zum Amateurfunk, die im Falle von Angst vor der Lizenzprüfung (oder Zeitmangel) zumindest den Kontakt mit guten Freunden aufrecht erhalten kann.
Wer somit mit dem HF-Virus infiziert ist und sich für diese Art der Kommunikation interessiert, sollte sich darüber noch etwas mehr informieren und diesen Schritt in Erwägung ziehen.
Auch kann er ein weiterer Schritt zur eigentlichen Lizenz sein !
vy 73
Tom 

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