Für alle platzgeschädigten HAMs gibt es viele Möglichkeiten, doch eine Kurzwellenantenne aufzubauen, man muß nur die physikalischen Gesetze nutzen, denen Antennen unterliegen.
Natürlich gibt es keine Wunder- oder Zauberantennen, aber es reicht ja, wenn man weltweit schon mitmischen kann und dabei nicht unbedingt der Lauteste sein muß.
Auf eine dieser vielen Möglichkeiten weist uns Dr.Leopold Pomp (DL3DD) hin, er schreibt über Verlängerungsspulen in Drahtantennen, hauptsächtlich bei Dipolen.
Viele von Euch wissen, daß man ja am Ende eines Dipols jeder Seite einen Teil auch abknicken kann, sofern er sich außerhalb des Strombauches befindet.
Denn ein Dipol strahlt mit seinem Strombauch, das muß man sich immer vor Augen halten.
Somit kann man theoretisch sogar die Enden aufrollen, der Verlängerungseffekt kommt dann durch die Induktivität, welcher mit Annäherung an den Strombauch sogar zunimmt.
Das bedeutet, mittels Induktivitätsgröße und Annährung an den Strombauch lassen sich die Antennen an jede Raumgröße anpassen.
Ein Beispiel aus dem Erfahrungspool von DL3DD wäre u.a. eine Antenne für 30 m, die im Normalfall an die 14,11 m wäre,aber durch Einfügen zweier Spulen (eine je Seite) bei 2,50 m vom Mittelpunkt entfernt (nahe Strombauch) wurde die Verkürzung so stark, daß nur noch 50 cm auf jeder Seite rausstanden.
Nun optimierte er den Dipol, indem er die Spulen weiter entfernt vom Strombauch platzierte (siehe Bild), also schon im abgeknickten Teil der Antenne, damit sie nicht bei der Abstrahlung stören.
Aber die Gesamtlänge schrumpfte inzwischen auf 10,43 m, wovon gut 2 m jeweils abgeknickt sind, dabei wurde die gesamte Antenne mit Kupferlitze incl. der Spulen hergestellt.
Aus dem Bild geht auch die Größenordnung der Spulen hervor.
Wenn man dann noch im rechten Winkel vom Balun zur Spannrichtung einen 20 m Dipol spannt, kann man ein Mehrbandsystem aufbauen.
Speisepunkt ist für alle Dipole derselbe!
Auch das ist wieder ein Projekt zum Experimentieren, für alle anderen Bändern kann man sich die Spulen im Verhältnis herleiten, oder gar berechnen, dafür gibt es im Netz diverse Berechnungssoftware.
Versucht es einfach mal, schaut Euch sonst die Länge für den normalen Halbwellendipol für das gewünschte Band an und probiert einfach mal ein wenig, es lohnt sich.
Der Autor des Berichtes hat recht gute Erfolge damit erzielt.
Viel Spass dabei,
Euer Tom
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen