Heute stelle ich Euch mal eine Entwicklung von Joachim (DK2UT) vor, bei der es um eine ganz leichte und recht praktisch transportierbare Antenne für 10 - 40 m geht.
Ja nun, werdet Ihr sagen, da gibt es schon einige von, aber wir reden hier von funktionstüchtigen Antennen, die auch etwas leisten sollen und mit 550 g Gewicht wohl eine der leichtesten Ausführungen ist.
Prinzipiell handelt es sich um eine Wendelantenne, wie wir sie aus dem Mobilfunkbereich kennen, die mittels eines speziellen Radials angepasst wird.
Die Antenne selbst kann dann am Balkon,oder am Auto angebracht werden und ergab im Test des Entwicklers von den Kanarischen Inseln aus immerhin QSOs nach DL und USA.
Der Antennenstab selbst besteht aus 3 Teilen Glasfaserrohr mit 10 mm Durchmesser, die oben und unten mit Steckhülsen versehen werden.
Diese Rohren tragen dann Drähte in verschiedenen Längen, die praktisch draufgewendelt sind, und somit verschiedenen Resonanzfrequenzen entsprechen.
Es werden Metallrohre (4 mm und 6mm Durchmesser) mit einer Länge von 38 bzw. 80 cm in den 10 m-Teil eingebracht,somit ist die Antenne schon mal für 10 m, 15 m und 17 m fit.
Die 80 cm benutzt man dann bei allen ineinander gesteckten Glasfaserrohre für das 20 m-Band.
Um 40 m zu erreichen, wird auf das obere Glasfaserrohr eine Verlängerungsspule aufgebracht, an deren oberes Ende ein 80 cm-Stub angebracht wird (ähnlich der C-Whip Maxi Mobilantenne).
Die Rohre sollten schon aus Glasfaser bestehen (kein GFK), welches man meist im Modellbauladen erhält.
Das Rohr selbst hat 1,50 m Länge und ist eben 10 mm stark, was dann in drei gleiche Teile geschnitten wird.
Auf das unterste Teilstück werden 150 cm 1,5 mm CuL-Draht, auf das mittlere Teilstück 400 cm und auf das oberste Teilstück 250 cm aufgewendelt, die oberen Absimmstubs bestehen aus 4 mm und 6 mm starken Aluröhrchen.
Es geht natürlich ebenso eine Radioteleskopantenne, die aber mindestens 80 cm haben muß, damit ist man flexibler in der Abstimmung.
Die beiden ersten Teilstücke sind schon für 10 m gedacht, dort bringt man entweder den 38 cm Stub für 15 m ein, oder den 80 cm Stub für 17 m.
Bei 20 m braucht man alle 3 Teile und den 80 cm Stub, welches die elektrische Länge von 2,50 m ergibt.
Die Verlängerungsspule ist ein 18 mm Staparohr, auf das 140 Windungen 0,5 mm CuL-Draht aufgebracht ist und an deren Enden jeweils Steckhülsen sitzen.
Das Gegengewicht ist ein Radial mit Verlängerungsspule, mit dessen Hilfe dann der Feinabgleich auf die Resonanzfrequenz vorgenommen wird.
Dazu nehme man ein mittelgroßes Drahtpoti und trennt die Widerstandswicklung ab, ersetzt sie durch 0,5 mm CuL-Draht, wobei die Schleiferseite blank gemacht wird.
Das Radial selbst ist 250 cm lang und bekommt dadurch seine Verlängerungsspule.
Wir haben somit zwei Punkte für den korrekten Abgleich, einmal die Stubs und zweitens das Poti am Radial.
Als Basis nimmt man anschließend ein stabiles Kunststoffkästchen, in dem der Einbaufuß für die Antenne und der Radialabgleich sitzt, welches dann überall mittels einer Schraubzwinge oder mit Magnetteil angebracht werden kann.
Das Drahtradial kann man ja durch die vertikale Auslegung frei hängen lassen.
Im Grunde ist es nichts anderes als ein Dipol !
Bei Bandwechsel muß die Antenne immer neu abgeglichen werden, darum ist ein SWR-Meter natürlich Pflicht.
So, nun kann es an den Nachbau gehen, selbst für Portabel- und SOTA-Zwecke würde sich die Antenne eignen und klingt recht vielversprechend.
Auf gehts Buab´n,
Euer Tom
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