Sonntag, 6. Oktober 2013

Rotary-Dipol von DK2DB


Beschäftigen wir uns wieder mit einer speziellen Antennenform, die sowohl für ambitionierte Kurzwellenamateure, als auch für Platzgeschädigte von Becdeutung sein kann, wenn es um störungsarmen Funkbetrieb auf der Kurzwelle geht bei noch relativ passablen Leistungen.
Ich spreche in diesem Fall von sogenannten „Rotary-Dipolen“, deren Vorteil es ist, daß sie drehbar ihre Vorzugsrichtungen bearbeiten können und für uns wesentlich weniger QRM mit sich bringen.
Die Konsequenz ist ein stärkeres RX- und TX-Signal mit spürbar weniger QRM-Anteil.
Aber auch die von mir erwähnte Platzersparnis spielt dabei eine entscheidene Rolle.
Es genügt folglich ein Mast, der vielleicht 5 – 10 m Höhe hat, auf den dann mit relativ kleinem Rotor ein Rotary-Dipol in horizontaler Lage seinen Dienst tut.


Dabei ist mir ein Modell besonders aufgefallen, welches die klassischen DX-Bänder hergibt inclusive 12 und 17 m-Band.
Also von 10 – 20 m, wo der eigentliche Weitverkehr stattfindet und eine richtbare Lösung enorme Vorteile herbeiführt.
Ein solcher Dipol wird von DK2DB gebaut, der über ein spezielles Anpasswerk die Antenne in Resonanz bringt.
Die Spannweite beträgt 6,40 m insgesamt und ist somit einer der Kleinsten seiner Art.
Im Vergleich zu einem jeweiligen Halbwellendipol konnten kaum spürbare Verluste verzeichnet werden, im Gegenteil, durch die wesentlich geringere QRM-Anfälligkeit können QSOs audiotechnisch besser geführt werden.
Man muß schließlich auch die Station hören können, die man arbeiten möchte !
Auf die genauen technischen Einzelheiten der gewählten Anpassung gehe ich jetzt nicht weiter ein, da auch ich dann nur abschreiben könnte und Ihr das ja selbst hier lesen könnt.
Es geht hauptsächlich darum, mal auf eine solche Lösung hinzuweisen, die sicherlich eine Verbesserung zu so manch derzeit gewählten Kompromißlösung darstellt.

Ich selbst habe bisher nur zweimal Erfahrungen mit Rotary-Dipole gemacht, war aber jedesmal erstaunt, was sie im Grunde leisten können.
Auch für den von mir so geliebten Portabeleinsatz sind sie eine gute Alternative, denn ein Rotor muß hierbei nicht zwingend sein, wenn man mit eigener Muskelkraft den Mast einfach drehbar macht.
Einzig allein der Preis ist etwas abschreckend, jedoch von Nichts kommt Nichts, manchmal muß eben mehr investiert werden, um gewisse Nachteile kompensieren zu können.
Wer feststellt, daß er noch ein wenig mehr Platz hat, der greift natürlich auf volle Rotary-Dipole zu wie der Konstrukteur selbst.
Dadurch macht man sich auch noch die niederfrequenteren Bänder zu Nutzen und kann mit den gleichen Vorteilen zudem auf 40 und 80 m arbeiten.
Und vergeßt eines dabei nicht, die Antenne ist das A und O bei unserem Hobby, der eigentliche Verstärker in beiden Richtungen !
Da lohnt sich so manche Investition, um Spaß am Hobby zu haben.
Vy 73
Euer Tom

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