Beschäftigen wir uns wieder mit einer
speziellen Antennenform, die sowohl für ambitionierte
Kurzwellenamateure, als auch für Platzgeschädigte von Becdeutung
sein kann, wenn es um störungsarmen Funkbetrieb auf der Kurzwelle
geht bei noch relativ passablen Leistungen.
Ich spreche in diesem Fall von
sogenannten „Rotary-Dipolen“, deren Vorteil es ist, daß sie
drehbar ihre Vorzugsrichtungen bearbeiten können und für uns
wesentlich weniger QRM mit sich bringen.
Die Konsequenz ist ein stärkeres RX-
und TX-Signal mit spürbar weniger QRM-Anteil.
Aber auch die von mir erwähnte
Platzersparnis spielt dabei eine entscheidene Rolle.
Es genügt folglich ein Mast, der
vielleicht 5 – 10 m Höhe hat, auf den dann mit relativ kleinem
Rotor ein Rotary-Dipol in horizontaler Lage seinen Dienst tut.
Dabei ist mir ein Modell besonders
aufgefallen, welches die klassischen DX-Bänder hergibt inclusive 12
und 17 m-Band.
Also von 10 – 20 m, wo der
eigentliche Weitverkehr stattfindet und eine richtbare Lösung enorme
Vorteile herbeiführt.
Ein solcher Dipol wird von DK2DB
gebaut, der über ein spezielles Anpasswerk die Antenne in Resonanz
bringt.
Die Spannweite beträgt 6,40 m
insgesamt und ist somit einer der Kleinsten seiner Art.
Im Vergleich zu einem jeweiligen
Halbwellendipol konnten kaum spürbare Verluste verzeichnet werden,
im Gegenteil, durch die wesentlich geringere QRM-Anfälligkeit
können QSOs audiotechnisch besser geführt werden.
Man muß schließlich auch die Station
hören können, die man arbeiten möchte !
Auf die genauen technischen
Einzelheiten der gewählten Anpassung gehe ich jetzt nicht weiter
ein, da auch ich dann nur abschreiben könnte und Ihr das ja selbst
hier lesen könnt.
Es geht hauptsächlich darum, mal auf
eine solche Lösung hinzuweisen, die sicherlich eine Verbesserung zu
so manch derzeit gewählten Kompromißlösung darstellt.
Ich selbst habe bisher nur zweimal
Erfahrungen mit Rotary-Dipole gemacht, war aber jedesmal erstaunt,
was sie im Grunde leisten können.
Auch für den von mir so geliebten
Portabeleinsatz sind sie eine gute Alternative, denn ein Rotor muß
hierbei nicht zwingend sein, wenn man mit eigener Muskelkraft den
Mast einfach drehbar macht.
Einzig allein der Preis ist etwas
abschreckend, jedoch von Nichts kommt Nichts, manchmal muß eben mehr
investiert werden, um gewisse Nachteile kompensieren zu können.
Wer feststellt, daß er noch ein wenig
mehr Platz hat, der greift natürlich auf volle Rotary-Dipole zu wie
der Konstrukteur selbst.
Dadurch macht man sich auch noch die
niederfrequenteren Bänder zu Nutzen und kann mit den gleichen
Vorteilen zudem auf 40 und 80 m arbeiten.
Und vergeßt eines dabei nicht, die
Antenne ist das A und O bei unserem Hobby, der eigentliche Verstärker
in beiden Richtungen !
Da lohnt sich so manche Investition, um
Spaß am Hobby zu haben.
Vy 73
Euer Tom
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