Samstag, 9. November 2013

SOTA - Summits on the Air - Part 2

Jeder von Euch hat schon mal den Begriff "SOTA" irgendwo gehört, oder gar darüber gelesen, so mancher betreibt diese Sparte des Amateurfunks schon recht aktiv.
Nochmal kurz zur Erklärung, es geht um Portabeleinsatz auf Bergen und Anhöhen über 150 m Seehöhe, die aus eigener Kraft erstiegen und aktiviert werden.
Es gibt eine offizielle SOTA-Liste,in der alle Berge bestimmte Bezeichnungen haben (Referenznummern), die im QSO dann natürlich angegeben werden.
Es müssen 4 bestätigte QSOs ins Log kommen, um die Aktivierung für gültig erklären zu können.
Das geht sowohl mit UKW, als auch mit KW, Relaisbetrieb ist dabei allerdings ausgenommen !
Jeder versucht natürlich, ein recht gewichtsarmes und platzsparendes Equipment mit sich zu führen, damit eine Bergwanderung nicht zur Qual wird.

Es geht ja hauptsächlich um Bewegung, um den Genuss der Natur und um Funkbetrieb von solchen Anhöhen unter autarken Bedingungen.
Kein anderes Hobby bietet einem den Zusammenschluß der von mir genannten Faktoren und macht auch noch Spaß !
Jeder von uns hat bestimmt schon mal Portabelbetrieb gemacht, oder war zumindest dabei, hier kommt auch noch der Wettbewerb ins Spiel, weil ja sowohl für Aktivierungen, als auch für die Gesprächspartner (Jäger) Punkte vergeben werden, was letztendlich zu Diplomen führt.
Wer mehr erfahren möchte, schaut sich mal genau hier um.
Um Euch mal ein paar Vorstellungen dazu näher zu bringen und einen unserer berühmtesten SOTA-Aktivisten (Christian - OE5HCE) vorzustellen, habe ich diese Videosammlung zusammengestellt und hoffe, dass es Euch gefällt.
Auf sehr hohen Bergen wird auch die Anfahrt mit der Seilbahn oder dem Auto anerkannt, wenn der letzte Teil zum Funkstandort wieder mit eigener Muskelkraft erreicht wird.
Nun viel Spaß beim Schauen, vielleicht ist der Eine oder Andere nach dem Winter zumindest mit dabei, Hartgesottene können das auch im Winter machen !
 Bild von http://www.sota-dl-alpen.de/



vy 73
Tom

Antennenprobleme in Deutschland


Hallo werte Mitstreiter und vielleicht Antennengeschädigte,
leider ist unser Hobby immer von gewissen Antennensystemen abhängig, je nachdem, was wir machen und erreichen wollen.
Heutzutage ist es für Mieter fast schon unmöglich, eine Genehmigung zur Montage einer vernünpftigen Funkantenne zu erhalten, wozu mehrere Faktoren beigetragen haben.
Erstens ist die Auffassung der Verschandlung einer Ansicht zunehmens größer geworden und zum Zweiten wurde nichts gegen diese Hetzkampagne uns Funkamateuren gegenüber unternommen, die zu der verbreiteten Auffassung führte, wir wären alles "Strahlenmörder" !
So mancher Nachbar bekommt schon Pickel, wenn er uns nur aus der Ferne sieht, geschweige denn eine Antenne in seiner Nähe.
Das war leider das größte Versäumnis in den Kreisen des DARC und weiterer Vertreter, diese Diffamierung und Verbreitung von Halbwahrheiten einfach so stehen zu lassen, so daß kaum noch ein Funkamateur die Chance auf Ausübung seines Hobbies im Mietverhältnis hat.

Das führt unter anderem zu diesen miesen Nachwuchszahlen, die wir immer wieder verzeichnen.
Ist auch logisch, begeistert sich doch mal Jemand für dieses Hobby, der nicht gerade Grundbesitzer ist, kann er spätestens bei der Frage der Ausübung des Hobbies von Daheim seine Ambitionen wieder runterschrauben, da es eben doch nicht mit einem nassen Handtuch geht !
Nun versucht es der Eine oder Andere mit Behelfsantennen, die zudem noch eine größere Gefahr an verursachender Störungen und Strahlungen im Umfeld darstellen und erreicht im idealsten Fall ein Minimum seiner gesteckten Ziele, was eben leider Verantwortliche und Betroffene gleichermassen nicht registrieren.
Dieses führt zu noch mehr Unbehagen gegenüber der Amateurfunkzunft, im Grunde haben wir uns durch dieses Versäumnis der Gegendarstellung und Richtigstellung in der Öffentlichkeit selbst den Boden unter den Füßen weggezogen.


Ich spreche da aus eigener Erfahrung und weiß, daß selbst hochstudierte Leute eine solche Apathie gegenüber unserem Hobby und Dienst entwickelt haben, daß man als Funkamateur keine neue Wohnung mehr bekommt und in bestimmten Bereichen bei der Ausführung seines Hobbies gar verjagt wird !
Es sei fraglich, ob jetzt noch eine Gegensteuerung zu dieser Entwicklung überhaupt fruchten würde und könnte auch nur mit erheblichen Aufwand realisiert werden.
Ich habe in meinem Blog versucht, zumindest viele Ideen und Antennensysteme vorzustellen, die hier und da zum Teil noch verwendet werden können, aber es ändert nichts an der Tatsache, daß für beide Seiten eine ordnungsgemäße und gut situierte Antenne die beste Lösung wäre !
Denn wo keine erhöhte Strahlungsintensität gegenüber Dritten erst auftreten kann (Dach,Garten u.s.w.) und die Störungsneigung gegen Null sinkt, dürfte wohl das Interesse beider Seiten gestillt worden sein.
So manch Bürger wird vielleicht einmal froh sein, wenn er als Nachbarn einen Funkamateur hat, wenn nämlich im Ernst - und Katastrophenfall die Frage nach der Kommunikation und Information ansteht und eben alles Andere nicht mehr funktioniert.
Diesen Fall hatten wir auch schon mehrmals in Deutschland, das wird nur immer sehr schnell vergessen !
Wer eventuell mehr Hilfe benötigt und über Alternative Antennen nachdenkt, kann auch unseren Christian (DK5FTV) in seinem Funkgeschäft, oder auch mich kontaktieren.


Mein Beitrag hier soll unter anderem mal zu Diskussionen über dieses Thema führen, vielleicht sogar Lösungsansätze hervorbringen, um endlich diesem Trend entgegentreten zu können, da auch extra angefertigte Flyer des DARC keinen Sinneswandel mehr hervorbringen und nutzlos geworden sind.
Mit den besten Wünschen,
vy 73
Tom

Dieser Artikel erschien auch hier !