Mittwoch, 17. August 2011

MFJ-1644 - Portabelschätzchen

Es ist mal wieder an der Zeit, für unsere Portabelfans und Antennengeschädigten einen neuen Beitrag zu schreiben, hatte mich deshalb auf die Suche nach weiteren, hilfreichem Equipment gemacht.
Natürlich bin ich wieder findig geworden, etwas Ähnliches hatten wir auch schon mit dem MFJ-1625 (incl.Tuner), nur daß die jetzige, von mir gefundene Hardware, besser ist, weil universeller einsetzbar.
Es handelt sich um den MFJ-1644, welcher mit allen Teleskop- und Mobilantennen (3/8 Zoll) zusammenarbeitet und diese zu recht passablen KW-Antennen für unterwegs, auf Reise,  im Büro und auf dem Balkon macht.
Man kann mit ihm z.B. eine C-Whip-Antenne, oder eine Hustler-Antenne noch besser anpassen, da die meisten zu kurzen Antennen nur geringe Bandbreiten anbieten und ständig eine manuelle Nachkorrektur erfordern würden.
Aber eben auch Teleskope wie das MFJ-1954 bzw. 1956 können damit ohne Probleme angepasst werden und dienen für die angesprochene Orte als gute Kompromißlösung, um auf mehreren KW-Bändern qrv werden zu können.


Erste Erfahrungen zeigten,daß der Tuner äußerst passabel funktionierte und immer eine recht gute Abstimmung hinbekam, Versuchsobjekt war eine C-Whip Maxi für 10, 15, 20, 40 und 80 m.
Normalerweise muß man ab 40 m mit einer eher schmalen Bandbreite rechnen und die Antenne des öfteren (sofern es noch geht) am obersten Stabelement manuell nachgleichen.
Das konnte der Tuner im Handumdrehen erledigen und führte zu keinerlei messbaren oder auch rapportbzgl. Minderungen bei der Aussendung.
Selbst 12 - und 17 m ließen sich noch bequem anmatchen, so daß die Antenne fast zur Allroundantenne wurde.
Die Gegengewichte (3 an der Zahl) aus 1,5 mm Draht und einer Länge von 7, 10 und 15 m waren an die speziell dafür vorgesehende Schraube angebracht und taten natürlich ihr übriges.
Auf 15, 20 und 40 m ging es richtig bärig, gute Rapporte durchweg und ein sehr guter Empfang.
Das mitgelieferte Original-Teleskop und die dazugehörigen Drahtradiale konnten von 10 bis sogar 40 m angeglichen werden, auch damit gelangen QSOs auf 10 m und 15 m ohne Probleme, jedoch war die C-Whip um 2 S-Stufen besser.
Als TRX wurde der Yaesu FT-857d mit 70 Watt Ausgangsleistung getestet.
Für das Original-Teleskop gibt es optional auch noch eine Ladespule, die dann für den Bereich 40 - 80 m zuständig ist.

Ebenso kann man seiner Baulust vollen Lauf lassen, es können nämlich ebenso eigene Produktionen wie noch längere Vertikale oder aus Draht gebaute Konstruktionen damit genutzt werden, es sind dem keine Grenzen gesetzt.
Alles in allem ein recht schönes Gerät, was eben für schnelles QRV-Werden konzipiert worden ist und das auch erfüllt.
Selbstverständlich wollen wir nicht versuchen, damit eine ausgewachsene GPA zu ersetzen, aber für die eben erwähnten Vorgaben waren es beachtliche Ergebnisse.
Für so manchen OM die einzigste Möglichkeit, überhaupt auf KW mitmischen zu können !
Ich persönlich gebe dem Gerät eine 2+ als Note, da die Ladespule für die niedrigeren Bänder optional dazugehört und der Preis im Mittelfeld mit 140,- Euro erscheint.
Ansonsten kann man über diese Möglichkeit mal nachdenken, wenn einen die angesprochenen Nutzungseigenschaften bzw. Vorgaben mehr interessieren.
Ich könnte mir das schon gut vorstellen, wenn ich auf dem Balkon eines Hotels oder einer Pension sitzen würde, genauso auf dem Balkon eines der vielen Beton-Wohnblöcke in den Großstädten.
Macht Euch Euer eigenes Bild, das ist es auf jeden Fall wert.
Unser Christian (DK5FTV) ist da gerne bereit, Euch notfalls diese Portabelkästen zu besorgen.

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