Mittwoch, 3. August 2011

Ausflug auf die Kampenwand

Nachdem nun Gestern, den 02.08.2011, so schönes Wetter war, fassten wir spontan die Idee, auf die Kampenwand raufzufahren, um dort zu wandern und zu funken.
Die Bedingungen waren ideal, leider mußten wir der Ferienzeit Tribut zollen und standen erstmal 75 min. an, um überhaupt mit den kleinen Viererkabinen nach oben befördert zu werden !




Ich hatte nicht viel mitgenommen, weil mich größeres Equipment beim Wandern recht stark behindert hätte, nur meine Albrecht DB-270 mit Originalantenne war dabei.
Aber das reichte, um ein paar QSOs fahren zu können, ging ja nur um die Kontaktaufnahme zwischendurch, sofern die Luft (hi) beim Wandern es zuließ.
Das Hochberg-Relais und Rosenheim Hochries lagen voll an, etwas schwerer wurde es auf dem Weg zur eigentlichen Wand - der Kampenwand.
Ich hatte immer die Felsformation vor mir,so daß der Empfang sich ein wenig verschlechterte.
Das änderte sich dann erst auf der hinteren Alm ( Steinling-Alm ) am Fuße des Kampenwandeinstieges.














Dort wurde nach ein paar QSOs und einer SOTA-Bestätigung des anrufenden OMs Hans - OE7PHS - erstmal etwas getrunken.
Hans war zu diesem Zeitpunkt am Aktivieren des OE-TI 414 ( Wiedersberger Horn ) in der Nähe von Innsbruck, was selbst mit meinem bescheidenen Equipment direkt auf 2 m funktionierte.
Anfänglich konnte er mich nicht so gut aufnehmen, weil ich da noch am Laufen und hinter der Felswand war, aber dann nach Ankunft auf der Alm bescheinigte er mir eine 5 und 7, was recht erfreulich wirkte.
So hatte er seine Punkte von mir bekommen und ich als Jäger die meinigen auch!
Auf dem Rückweg zur Sonnen-Alm (Bergstation) hatte ich dann noch 2 QSOs nach München, was relativ gut ging.

Aber eigentlich ist das logisch, wenn man nicht gerade in einer bestimmten Richtung von Felsformationen abgeschottet ist, werden solche Entfernungen auf der Direkten aus der Höhe (Bergstation auf ca. 1500 m) keine Probleme darstellen.
Unsere "Quasi Optische Ausbreitung" auf UKW ist eben stark von der Höhe bestimmt, mit noch einer etwas besseren (längeren) Antenne, wäre sicher noch mehr drin gewesen.
Auf der Sonnen-Alm haben wir uns vor der eigentlichen Abfahrt dann gestärkt, zu empfehlen wäre dort auf jeden Fall der Kaiserschmarren, der doch etwas Besonderes darstellt.



Es ging hauptsächlich darum, hier mal aufzeigen zu können, wie schön man Amateurfunk mit anderen Aktivitäten verbinden kann.
Man ist draussen an der frischen Luft, wandert, sieht schöne Dinge und kann nebenbei auch noch funken, was will der Mensch mehr ?
Ein Genuß der heimischen Köstlichkeiten ebenso noch inbegriffen, da frohlockt doch das Herz !
Wenn man jetzt eine Portabelstation dabei hätte, die noch einigermaßen beim Wandern zu händeln wäre (z.B. Yaesu FT-817 - oder gerade noch eine FT-857d im Rucksack), dann könnte man sicherlich noch etwas mehr Freude am Funken haben.
Genug Portabelantennen hatten wir ja schon vorgestellt, die allesamt ganz locker zu bewerkstelligen sind bei einer Wanderung.
Da wir dieses Jahr keinen allzu guten Sommer hatten (bisher), hoffen wir auf einen schönen Herbst, der zum Wandern eh idealer wäre, bis dahin kann jeder mal darüber nachdenken, ob er sich nicht auch des öfteren in die freie Natur hinausbewegt und dort die Freuden dieses schönen Hobbys genießen möchte.

Also, auf gehts, packt die Rucksäcke und ab auf die Höhen - muß ja keine riesige Autobatterie sein, die man mitschleppen muß, Outdoor-Betrieb mit QRP oder bis maximal 30 Watt sind auch mit kleineren Akkus zu bewerkstelligen und macht zudem Laune.
Die Erfolge sind wesentlich genüßlicher als mit vergleichbaren 100 oder gar 500 Watt !

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