Ich habe mir inzwischen ein anderes, etwas kleineres Auto zugelegt und bin nun dabei, dieses mit Funk auszustatten.
Der Peugeot hat ein freies Fach in der Konsole unterhalb des Radioteils, wo ganz bequem ein kleines bis mittelgroßes Funkgerät eingebaut werden kann.
Bei größeren Geräten (KW/UKW-Geräte) ist man in der Lage, ein evtl. abnehmbares Bedienteil dort anzubringen und die Basis dann unterhalb des Beifahrersitzes zu installieren.
Die Spannungsversorgung erfolgt direkt von der Batterie mit verdrillter Zuleitung und kommt unterhalb des Handschuhfaches wieder zum Vorschein.
Die Zuleitung sollte aus Entstörungsgründen verdrillt werden, vielleicht sogar ein paar Klappferrite verwenden.
Laut der Peugeot-Werkstatt ist der Einbau kein Problem, da die Bordelektronik recht sicher verbaut ist und gegen Leistungen von ca. 50 Watt nichts einzuwenden ist.
Bei höherer Leistung sollte man etwas auf den Funkschlüssel achten, da er vielleicht mal nicht mehr funktionieren könnte.
Die Antennenzuleitung besteht aus normalen RG-58 eines Magnetfußes, welches sich prima durch die hintere Seitentür des Fahrzeuges verlegen läßt, ohne groß geknickt zu werden.
Zu achten ist auf jeden Fall auf die Qualität des Magnetfußes, da es hier enorme Unterschiede gibt wegen der Permeabilität des Materials, wie die Magnetfelder das Fahrzeugdach durchdringen können.
Gerade dort kann es dann auch zu Einstrahlungen kommen,weil unter dem Dachhimmel einiges an Kabeln verlegt ist und selbst die Radioantenne dort ihre Zuleitung hat.
Ich habe mich für einen Nagoya-Magnetfuß entschieden, der auch von den Anschlüßen her eine gute Verarbeitung aufweist und die Haftung auf dem Dach gewährleistet.
Somit natürlich ebenso eine gewisse Masse für die Antenne ergibt, daß zumindestens UKW-Antennen dort richtig gut funktionieren.
Für KW-Antennen sollte ein zusätzlicher Masseanschluß zur Türverriegelung hergestellt werden, da diese der Magnetfuß alleine nicht zusammenbekommt.
Ein Trimagnet der guten Sorte von DK5FTV könnte schon die bessere Wahl sein, ist aber kein Garant für ausreichend Masse im KW-Bereich.
Er bietet halt nur eine festere Haftung auf dem Dach bei wesentlich schwereren Antennengebilden wie einer C-Whip Maxi oder einer MP-1.
Ich habe mich erstmal nur für den Festeinbau von UKW entschieden, was ich mit einem Yaesu FT-7800 vollziehen werde, standmobil kann ich dann eine Vertikalantenne von DH2KAL, oder eben mit Adapter auf 3/8 Zoll eine C-Whip Maxi für KW verwenden, wozu dann als TRX in einem transportablen Koffer eine Yaesu FT-857d dienen wird.
Vorteil beider Antennen, eine Matchbox ist nicht notwendig, ihre Länge ist für die Bänder 6 - 40 m gut zu gebrauchen, aber zum Fahren doch etwas hoch.
Für den Portabelbetrieb außerhalb des Fahrzeuges - aber noch in dessen Nähe - habe ich mir ein Fotostativ umgebaut, auf dem ich sowohl die genannten Antennen, als auch die MP-1 mit 3 Drahtradiale installieren kann.
Das Stativ kann auf 150 cm Länge ausgezogen werden.
Im Nu ist eine recht brauchbare Antenne aufgebaut, ich kann in aller Ruhe ebenso im Wagen sitzen und benötige so für KW keine großartige Masseverbindung am Fahrzeug.
Während der Fahrt halte ich KW für recht anfordernd, da man sich dann mehr auf die Bedienung des TRX, als auf den Straßenverkehr konzentriert.
Mit der Leistungsbeschränkung im PKW komme ich dann auch nicht in Konflikt, außerhalb kann ich die Antennen ohne Probleme mit den 100 Watt des Transceivers auslasten.
Bitte noch auf eines dabei achten, die Fahrzeugbatterie nicht leerfahren, evtl. lieber eine zweite, zusätzliche Batterie dafür bereithalten.
Gute Fahrt allen,
Euer Tom
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen