Ein wirklich spezieller und recht sportlicher Teil des Amateurfunks ist "SOTA" (Summit on the air), wobei hier Erhebungen über 150 m über dem Meeresspiegel zu aktivieren sind.
Das bedeutet, man muß portabel unterwegs sein (keine Stromagregate) und den letzten Teil des Weges zum Gipfel zu Fuß überwinden.
Danach müssen 4 bestätigte QSOs (nicht über Relais) auf UKW und/oder KW getätigt werden.
Für alle Gipfel gibt es unterschiedliche Punktezahlen, die sich nartürlich nach Höhe und Schwierigkeitsgrad richten.
Dabei gibt es eben die SOTA-Aktivisten und die Jäger, welche wiederum Punkte dafür bekommen, Gespräche mit Gipfelaktivierer geführt zu haben.
Hier gibt es dann auch sogenannte Diplome zu verteilen.
Hier einige Bilder von SOTA-Aktivisten.
Es gibt kein anderes Hobby, bei dem Sport, ausgedehntes Wandern und das Interesse an Elektronik so miteinander harmonieren wie beim Amateurfunk das SOTA-Programm.
Es ist alles vorhanden, der Körper wird bewegt, man wandert und sieht vieles dabei, genießt die Freuden der Natur und kann zudem dem Funkhobby frönen.
Hauptsächlich das Gepäck muß genaustens überdacht werden, hier geht es um Gewichtsersparnis und um einfaches Händeln des Equipments.
Somit stellt sich am Anfang die Frage, möchte man nur UKW machen, oder soll auch KW dabei sein, was erstmal auf die Verteilung der Punkte keinen Einfluß hat.
Aber man muß fairerweise dazu sagen, daß es direkt auf UKW manchmal schwierig ist, jemanden auf den Direktfrequenzen zu erreichen, weil die meisten nur die Relaisfrequenzen überwachen.
Zwar kündigt man im "Sota-Watch" (Programm für SOTA-Aktivisten und Jäger) sein Vorhaben einer Aktivierung an, aber sicherer und natürlich ebenfalls interessant ist eine Aktivierung mit Kurzwelle.
Es schadet also nichts, vielleicht doch auf einen Allbander zu setzen, der beides kann.
Dementsprechend sollte auch die Wahl einer Antenne sein, sie muß leicht, einfach zu handhaben und zumindestens 10 - 20 m können, für UKW reicht eine aufsteckbare Antenne (für Handgerät oder mit PL-Flansch).
Das Gepäck sollte incl. Akku nicht über 9 Kg auf die Waage bringen, das ist schwer genug und kann bei einem weitem und erschwerlichen Marsch entscheidend sein.
Wer zu zweit auf Tour geht, hat dabei natürlich klar einen Vorteil, die Gewichtsverteilung läßt einen schönen Bergtag mit Funk zum krönenden Erlebnis werden.
Der OV C16 im Chiemgau hat in letzter Zeit einige Sota-Aktionen unternommen, da waren Fredl (DJ1MD) und Ludwig (DL1LMN), die 2 m und 20 m gemacht haben.
Als Equipment war ein UKW-Handgerät und eine Yaesu FT-817 mit einer ATX-1000 Portabelantenne dabei.
Desweiteren hat Wolfgang ( DG2MEL ) eine Erstaktivierung des Teisenbergs unternommen und ebenso 20 m mit einer Yaesu FT.897 und einem Langdraht gemacht.
Weitere Aktivierungen sind schon im Gespräch.
Teilweise gehen die Aktivisten bis an ihre Grenzen, trotzen widrigen Witterungseinflüssen und dem beschwerlichen Aufstieg auf schwer erreichbare Gipfel.
Aber der Erfolg und der Sieg über diese hinderlichen Einflüsse sind immer wieder Ansporn zu neuen Gipfeleroberungen.
Im Zuge dieser Aktivität kann man in meinem Blog einige Ideen bzgl. Antennen mitnehmen.
Wer also mal das Erlebnis nachempfinden möchte, sollte einfach sein Portabelequipment einpacken und auf eine Erhebung hinaufwandern, dort den Ausblick genießen und zwischendurch ein paar QSOs fahren.
Vielleicht kommt der eine oder andere auf den Geschmack und reiht sich ein in die Liste der Aktivierer.
Wer es mehr ruhig angehen mag, kann ja zum Jäger werden!
Auf gehts ...
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