Jeder der platzgeschädigten Funkamateure überlegen ständig, was für eine Antenne für sie in Frage kommt, die eben nicht so überdimensioniert ist, daß man davon Abstand nehmen muß.
Natürlich können Kompromißantennen die Physik nicht neu erfinden, sie werden immer mit einem geringeren Wirkungsgrad arbeiten, wie ein "ausgewachsendes" Exemplar.
Jedoch kann man versuchen, hier eine Antenne zu finden, die trotz verninderten Wirkungsgrad eine gute Abstrahlung bietet und uns den Müll etwas vom Hals hält.
Denn man kann nur etwas arbeiten, was man auch hören kann !
Ein Mini-Beam oder ein Mini-Rotary-Dipol werden logischerweise immer noch besser sein wie so mancher kurze Draht oder Stabantenne.
Mini-Beams sind im Verhältnis zu ihrer Leistung recht teuer und stehen im Preis den Großen fast in nichts nach, deshalb schauten wir uns mal bei Rotary-Dipole um, die recht gute Gewinn /Preisverhältnisse haben und zudem wesentlich weniger QRM auffangen.
Diese eine S-Stufe, die man damit größtenteils gewinnt, kann über Erfolg und Mißerfolg einer Verbindung entscheiden.
Ein solcher Mini-Rotary-Dipol hat mit seinen knapp 5 m Spannweite eine überschaubare Größe und läßt sich meistenteils noch unterbringen.
Selbstverständlich nicht auf dem Balkon, aber auf kleineren Vordächern, Terrassen, Garagendächern u.s.w.
Ein Nachteil gibt es aber dabei, das Abstimmen gestaltet sich nicht so einfach und dauert sicherlich etwas mehr Zeit, zudem ist die Bandbreite zwischen 40 - 60 KHz auf dem 20 bzw. 40 m Band recht schmal, was auf jeden Fall einen Tunereinsatz bedeutet.
Zum Anpassen sollte man sich schon mal einen Antennenanalizer, oder zumindest ein gutes SWR-Meter zurechtlegen und für den Aufbau einen 5 - 6 m Mast samt Rotor.
Die genauen Abmessungen des Dipols betragen 427 cm Länge, welcher mit bis zu 1500 Watt PEP belastbar ist.
Sein Drehradius ist mit 213 cm einer der Kleinsten überhaupt.
Er umfasst die Bänder 2 m bis 40 m und ist damit ein echter 8 Band Rotary-Dipol.
Der Aufbau sollte an einer Stelle gewählt werden, wo andere Personen keinen Kontakt zu den Auslegern (Kapazitäten) bekommen, Hochspannungsleitungen sind sowieso zu vermeiden und eine gute Erdung ist logischerweise Voraussetzung.
Fazit wäre, der Dipol ist genau das Objekt, was einem die ein bis zwei S-Stufen mehr gegenüber anderen Kompromißantennen einbringt, was sehr nützlich sein kann.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist noch zu ertragen, der Rotary-Dipol wird mit ca. 270,- Euro inzwischen angeboten, was immer noch unter den meisten Vertikalantennen liegt, die dabei nicht besser (eher schlechter) abschneiden und oftmals viele Radiale benötigen !
Ihr könnt gerne einen Blick in das Datenblatt und das dazugehörige Manual werfen, die Antennen sind hier in Deutschland beim Christian ( DK5FTV ) zu beziehen.
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